Smart Home (KNX): Difference between revisions
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Nachdem wir die KNX-Komponenten miteinander verbunden und mit der ETS-Software programmiert haben, werden wir uns nun mit der Einrichtung des „SmartHome-Servers“ beschäftigen. Die Anforderungen an so einem Server sind in erster Linie ein niedriger Stromverbrauch, schnelle Reaktionszeiten, Platzsparsamkeit und möglichst niedrige Anschaffungskosten. |
Nachdem wir die KNX-Komponenten miteinander verbunden und mit der ETS-Software programmiert haben, werden wir uns nun mit der Einrichtung des „SmartHome-Servers“ beschäftigen. Die Anforderungen an so einem Server sind in erster Linie ein niedriger Stromverbrauch, schnelle Reaktionszeiten, Platzsparsamkeit und möglichst niedrige Anschaffungskosten. |
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Das Raspberry Pi 2 Model B ist für unseren Anwendungszweck sehr gut geeignet. Als Betriebssystem verwenden wir die aktuelle Version „Raspbian Wheezy“, dass man sich auf der Homepage (https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian) herunterladen kann. <br /> |
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Um das Image auf die Speicherkarte zu schreiben und bootfähig zu machen, haben wir das Programm „Win32 Disc Manager“ (http://sourceforge.net/projects/win32diskimager - Windows) verwendet. |
Um das Image auf die Speicherkarte zu schreiben und bootfähig zu machen, haben wir das Programm „Win32 Disc Manager“ (http://sourceforge.net/projects/win32diskimager - Windows) verwendet. |
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Revision as of 20:00, 7 November 2015
Komponenten
Aktoren
Schaltaktor
[Text]
Dimmaktor
[Text]
Spannungversorgung
IP-Gateway
[Text]
Sensoren
Adressierung
Physikalische Adressen
[Aufbau und Funktion der Adressen]
Gruppenadressen
Versuchsaufbau
KNX-Komponenten
[Schematische Zeichnung]
ETS
RaspberryPi
Nachdem wir die KNX-Komponenten miteinander verbunden und mit der ETS-Software programmiert haben, werden wir uns nun mit der Einrichtung des „SmartHome-Servers“ beschäftigen. Die Anforderungen an so einem Server sind in erster Linie ein niedriger Stromverbrauch, schnelle Reaktionszeiten, Platzsparsamkeit und möglichst niedrige Anschaffungskosten.
Das Raspberry Pi 2 Model B ist für unseren Anwendungszweck sehr gut geeignet. Als Betriebssystem verwenden wir die aktuelle Version „Raspbian Wheezy“, dass man sich auf der Homepage (https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian) herunterladen kann.
Um das Image auf die Speicherkarte zu schreiben und bootfähig zu machen, haben wir das Programm „Win32 Disc Manager“ (http://sourceforge.net/projects/win32diskimager - Windows) verwendet.
Bemerkung: Als Speichermedium verwenden wir eine microSD-Speicherkarte. Die Verwendung einer Marken-Speicherkarte mit guten Lese- und Schreibwerten wird dringend empfohlen. Unsere erste Installation auf einer no-name microSD ging uns nach einigen Tagen intensiver Nutzung leider kaputt. Das System stürzte häufig ab und wollte dann gar nicht mehr booten. Nach der zeitaufwendigen Neuinstallation auf eine Samsung Evo MicroSD lief das System dann flüssig und fehlerfrei. Der Speicherplatz von 8GB reicht im Grunde aus.
Nach dem Aufspielen des Images auf die Speicherkarte, wird diese in den Raspberry Pi eingesteckt, zusätzlich schließen wir einen Monitor per HDMI sowie eine Tastatur und Maus per USB an, bevor der Raspberry Pi angeschaltet wird. Nach dem ersten Hochfahren erscheint ein Menü, wo wir verschiedene Einstellungen vornehmen können.
Wichtig sind hier folgende Punkte:
1. Speicher auf komplette Karte erweitern.
2. [Optional] Eigenes Passwort setzen, default: username=pi; password=raspberry.
3. [Optional] Booten in Desktop-Mode, falls man nicht alles per Remote-Kommandozeile machen will.
4. Die richtige Zeitzone, Sprache und das Tastaturlayout sollte ausgewählt werden.
Bemerkung: Das o. g. Konfigurationsmenü könnt ihr später mit folgendem Befehl „sudo raspi-config“ im Terminal wieder aufrufen. Auf der Desktopoberfläche des Raspberry Pi angelangt, überprüfen wir, ob eine gültige Netzwerkverbindung per angeschlossenem LAN-Kabel besteht. Ein WLAN-Modul wäre hier alternativ auch möglich. Die IP-Adresse des Raspberry Pi kann über den Router ermittelt werden oder wir geben im Terminal den Befehl „sudo ifconfig“ ein. Die IP-Adresse sollte möglichst statisch gesetzt werden, um einfacher per SSH auf den Raspberry Pi zugreifen zu können, bzw. später auf unsere SmartHome-Weboberfläche. Für den Versuchsaufbau haben wir uns eine feste IP-Adresse vom Informatik-Institut geben lassen, an dem der Raspberry Pi dauerhaft angeschlossen war.
Nachdem wir den Raspberry Pi frisch aufgesetzt haben, laden wir uns die aktuellsten Softwarepakete und die aktuellste Firmware wie folgt herunter:
sudo apt-get updatesudo apt-get upgrade sudo rpi-update
Anschließend starten wir den Raspberry Pi neu. Soweit haben wir alles Notwendige getan, um den Raspberry Pi als Smart-Home Server zu benutzen. Im nächsten Schritt werden wir uns der Installation der Smart-Home Applikation OpenHAB widmen.
Openhab
Open Home Automation Bus (OpenHAB) ist eine Open Source Softwareplattform, die als Steuerzentrale für Komponenten zur Gebäudeautomatisierung von verschiedenen Herstellen dient. Es basiert auf dem Eclipse-Smart-Home Projekt und wird ständig weiterentwickelt. Die Entwickler sind bemüht die Konfiguration und die Bedienoberfläche benutzerfreundlich zu gestalten, trotzdem ist dieses System im Hinblick auf den Endkonsumentenbereich eher etwas für Nutzer mit Technikaffinität.
OpenHAB basiert auf Java, daher müssen wir prüfen, ob die neuste Java-Version auf den Raspberry Pi installiert ist. Diese ist standardmäßig im Raspberry-Wheezy Paket mit enthalten und kann wie folgt abgefragt werden:
sudo java –version
Eine manuelle Java-Installation kann wie folgt angestoßen werden.
sudo apt-get install oracle-java7-jdk
Nun machen wir uns an die Installation von OpenHab ran. Die aktuellsten Pakete findet ihr auf der Homepage von OpenHAB.
http://www.openhab.org/getting-started/downloads.html
Install OpenHAB Runtime
Als erstes erstellen wir uns einen Ordner, wo die Installation gespeichert werden soll und wechseln anschließend in diesen.
sudo mkdir /opt/openhab
cd /opt/openhab
Durch den folgenden Befehl laden wir das OpenHAB-Paket herunter.
sudo wget https://bintray.com/artifact/download/openhab/bin/distribution-1.7.1-runtime.zip
Bemerkung: Bei unserem Versuchsaufbau war die Version 1.7.1 die aktuellste. Neuere Versionen müssen ggf. in den Links ergänzt werden. Anschließend entpacken wir die Archiv-Datei. Achtet darauf, dass Ihr euch immer noch im gleichen Ordnerverzeichnis befindet (hier: /opt/openhab). sudo unzip distribution-1.7.1-runtime.zip
Die Archiv-Datei wird nun nicht mehr benötigt und kann entfernt werden. sudo rm distribution-1.7.1-runtime.zip Damit der OpenHAB-Dienst bei jedem Hochfahren automatisch startet, führen wir folgenden Befehlt aus.
sudo update-rc.d openhab defaults
Für die manuelle Ausführung stehen folgende Befehle bereit.
sudo /etc/init.d/openhab start
sudo /etc/init.d/openhab stop
sudo /etc/init.d/openhab restart
sudo /etc/init.d/openhab status
Install OpenHAB Binding Als nächstes müssen wir die Binding-Pakete installieren. Diese sind notwendig, damit OpenHAB über das HTTP-Protokoll mit den angeschlossenen Komponenten der Hausautomatisierung kommunizieren kann. Auf der OpenHAB-Homepage finden wir die Binding-Pakete unter „Addons“. Um diese Paket auf unseren Server runter zu laden, wechseln wir in den Ordner Addons.
cd /opt/openhab/addons
und führen folgenden Befehl aus.
sudo wget https://bintray.com/artifact/download/openhab/bin/distribution-1.7.1-addons.zip
Die Archive-Datei wird entpackt und kann anschließend wieder gelöscht werden.
sudo unzip distribution-1.7.1-addons.zip
sudo rm distribution-1.7.1-addons.zip
Bemerkung: Wenn wir nun in den Ordner „Addons“ schauen, sehen wir, dass auch ein Binding-Paket für KNX-Geräte existiert. Hier sei nochmal darauf hingewiesen, dass die Binding-Pakete von der Homepage wie oben beschrieben, verwendet werden sollte, da diese auf den aktuellsten Stand sind. Wir hatten bei unserem Versuchsaufbau gemäß eines Online-Tutorials die Binding-Pakete aus einem Github-Repository herunter geladen. Obwohl dieser auch ein KNX-Paket beinhaltete, konnten wir einige KNX-Geräte wie den Taster nicht ansteuern. Auch diese Erkenntnis hatte uns viel Zeit und Nerven gekostet. Wahrscheinlich war das Paket nicht mehr aktuell gewesen.
Nun kopieren wir die OpenHAB Konfigurationsdatei. Alle zukünftigen Einstellungen schreiben wir in die „openhab.cfg“-Datei.
sudo cp configurations/openhab_default.cfg configurations/openhab.cfg
Die Installation von OpenHAB sollte fertig sein und wir starten den Raspeberry Pi neu. Nach dem Neustart überprüfen wir nochmal, ob der Dienst von OpenHAB auch wirklich automatisch gestartet wurde.
sudo /etc/init.d/openhab status
Im Grunde sind wir hier mit der Installation fertig. Über den folgenden Link könnt ihr auf die OpenHAB Weboberfläche zugreifen.
http://localhost:8080/openhab.app?sitemap=<sitemapname>
Install OpenHAB Demo-Setup
Da wir in unserem Sitemap-Ordner /opt/openhab/configurations/sitemaps noch keine Vorlage haben, wird auf der Weboberfläche auch nichts „sinnvolles“ angezeigt. Wir verweisen hier wieder auf die OpenHAB-Homepage, von wo ihr euch ein vorgegebenes Demo-Setup herunterladen könnt.
sudo wget https://bintray.com/artifact/download/openhab/bin/distribution-1.7.1-demo.zip
Entpackt das Archiv-Paket auf die OpenHAB Runtime-Version unter /opt/openHAB und löscht anschließend wieder das Archiv-Paket. Die Befehle dafür solltet ihr ja mittlerweile kennen. :) In eurem Sitemap-Ordner /opt/openhab/configurations/sitemaps sollte nun eine Datei „demo.sitemap“ vorhanden sein. Ruft nun die OpenHAB Weboberfläche mit der Demoseite auf.
http://localhost:8080/openhab.app?sitemap=demo
Die Weboberfläche sollte wie folgt aussehen.
Der Aufruf über ein Smartphone oder Tablet bietet dem Nutzer eine angepasste Ansicht für mobile Geräte.
Angriffe auf das KNX-System
DOS-Angriff (IP-basiert)
DOS-Angrif (via KNX-Bus)
Alle Teilnehmer eines KNX-Netzwerks sind über zwei Drähte miteinander verbunden, über welche jeweils Gleichstrom fließt, der sogenannte Busstrom. Diese zwei Drähte sind zum einen der Plus- und zum anderen der Minuspol. Werden diese verbunden, ergibt dies einen Kurzschluss, wodurch keine Telegramme mehr verschickt werden können. Die Fehlersuche ist dann sehr aufwändig.
Paketreplay aus internem Netzwerk
Busmanipulation
Die KNX-Buskommunikation erfolgt unverschlüsselt. Damit kann jeder Teilnehmer Telegramme vom Bus lesen und auch schreiben. Das ist solange kein Problem, wenn keiner der Teilnehmer ausgetauscht werden kann. Wird ein Teilnehmer, zum Beispiel ein Taster durch ein IP-Gateway ausgetauscht, kann dieser wie jeder andere Teilnehmer auch die Telegramme vom Bus lesen und auch Telegramme auf dem Bus schreiben. Die Geräte müssen sich in dem Netzwerk nicht authentifizieren. Das ist besonders bei der Gebäudeautomatisierung mit Außenanlagen problematisch. Dort kann ein Angreifer einen Taster oder einen Sensor durch ein IP-Gateway austauschen. Dieses IP-Gateway verbindet der Angreifer via Ethernet mit einem mobilen PC. Danach kann er direkt mit der ETC-Software die Aktivitäten auf dem Bus auslesen und auch eigene Telegramme hinzufügen. Ist das interte Netz innerhalb des Gebäudes nicht vom Äußeren des Gebäudes abgegrenzt, können dann Schaltungen im Gebäude druchgeführt werden. Da oft viele Teilnehmer mit dem KNX-Bus verbunden sind, könnten auch sicherheitsrelevante Teilnehmer wie Alarmanlagen deaktiviert werden.