MEED: Difference between revisions
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Bei MEED handelt es sich um einen weiteren Ansatz für Routing in DTNs, mit dem eine Metrik der Zustellungszeit realisiert wird. Wie beim "Epidemic Routing" soll das Routing selbstkonfigurierend sein, jedoch werden höhere Anforderungen an Ressourceneffizienz und Skalierbarkeit bei möglichst gleichbleibender Performanz gestellt.<br> |
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* per-contact-routing - Routingverfahren, bei dem hopweise der nächste Routingknoten bestimmt wird. Es liegt die Annahme zugrunde, daß die bei Annäherung an das Ziel angetroffenen Knoten aufgrund der kleineren Entfernung zu diesem besseres Wissen über den weiteren Weg besitzen. |
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Innerhalb eines variabel wählbaren Beobachtungsfensters ermitteln Netzwerkknoten die Zeitintervalle, in denen Verbindungen zu ihren Nachbarn möglich sind. Auf Basis dieser Information und durch Simulation dieses Wissens in die Zukunft kann entschieden werden, welcher Knoten zum weiteren Routing am geeignetsten ist. Insbesondere können durch per-contact-routing geeignete Verbindungen genutzt werden, die sich "spontan" (im Sinne von unerwartet früh) ergeben.<br> |
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Durch diese Verfahrensweise werden Nachrichten auch dann noch zugestellt, wenn Knoten auf ihrem Weg ausgefallen sind.<br> |
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Da ein Link-State-Protokoll zugrunde liegt, aber die Topologie sich während der Zustellung der Nachricht verändern kann, können Zyklen auftreten. |
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Im Paper wird eine aufwendige Simulation von MEED gegen andere, technisch verschiedene DTN-Routingverfahren ausgeführt, die ein mögliches Szenario in echte Langzeit-WLAN-Traces projiziert. Insbesondere wurde in dem beschriebenen Test jeweils nur eine Nachricht von jedem Hop aus weiterverschickt, um so sparsam wie möglich zu arbeiten. |
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Es läßt sich feststellen, daß das Routing auf Basis abgeschätzter Wartezeiten effizient und mit hoher Zustellungswahrscheinlichkeit arbeitet, auf Topologieänderungen wird flexibel reagiert. Die Autoren räumen mögliche Skalierungsprobleme für sehr große Netzwerke ein, da sich in einem solchen Fall große Routingtabellen und relativ viel Verwaltungsaufwand + Datenoverhead ergeben werden. |
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== Paper == |
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Latest revision as of 15:25, 23 June 2006
Einführung
Bei MEED handelt es sich um einen weiteren Ansatz für Routing in DTNs, mit dem eine Metrik der Zustellungszeit realisiert wird. Wie beim "Epidemic Routing" soll das Routing selbstkonfigurierend sein, jedoch werden höhere Anforderungen an Ressourceneffizienz und Skalierbarkeit bei möglichst gleichbleibender Performanz gestellt.
Folgende Annahmen wurden getroffen:
- Kein Wissen über Netzwerk vorhanden
- Netzwerk als ungerichteter Graph angenommen
- Konstante Bandbreite der Verbindungen
Begriffe
- per-contact-routing - Routingverfahren, bei dem hopweise der nächste Routingknoten bestimmt wird. Es liegt die Annahme zugrunde, daß die bei Annäherung an das Ziel angetroffenen Knoten aufgrund der kleineren Entfernung zu diesem besseres Wissen über den weiteren Weg besitzen.
Idee
Innerhalb eines variabel wählbaren Beobachtungsfensters ermitteln Netzwerkknoten die Zeitintervalle, in denen Verbindungen zu ihren Nachbarn möglich sind. Auf Basis dieser Information und durch Simulation dieses Wissens in die Zukunft kann entschieden werden, welcher Knoten zum weiteren Routing am geeignetsten ist. Insbesondere können durch per-contact-routing geeignete Verbindungen genutzt werden, die sich "spontan" (im Sinne von unerwartet früh) ergeben.
Durch diese Verfahrensweise werden Nachrichten auch dann noch zugestellt, wenn Knoten auf ihrem Weg ausgefallen sind.
Da ein Link-State-Protokoll zugrunde liegt, aber die Topologie sich während der Zustellung der Nachricht verändern kann, können Zyklen auftreten.
Ergebnisse
Im Paper wird eine aufwendige Simulation von MEED gegen andere, technisch verschiedene DTN-Routingverfahren ausgeführt, die ein mögliches Szenario in echte Langzeit-WLAN-Traces projiziert. Insbesondere wurde in dem beschriebenen Test jeweils nur eine Nachricht von jedem Hop aus weiterverschickt, um so sparsam wie möglich zu arbeiten.
Es läßt sich feststellen, daß das Routing auf Basis abgeschätzter Wartezeiten effizient und mit hoher Zustellungswahrscheinlichkeit arbeitet, auf Topologieänderungen wird flexibel reagiert. Die Autoren räumen mögliche Skalierungsprobleme für sehr große Netzwerke ein, da sich in einem solchen Fall große Routingtabellen und relativ viel Verwaltungsaufwand + Datenoverhead ergeben werden.
Paper
Practical Routing in Delay-Tolerant Networks [1]